Unser diesjähriger Jahresausflug führte uns an die Lahn nach Weilburg – ins Schloßhotel ! (Das Beste ist gerade genug für uns ;-)
Um 12 Uhr trafen wir uns in der Lobby des Hotels zur Vorbesprechung, denn um 13 Uhr holte uns schon die Stadtführerin, Frau Bartkowski, zu unserer Altstadtführung ab. Sie beschränkte sich auf den alten Kern, den Schloßberg, denn Bewegung hatten wir bei der Übung „Schirm auf – Schirm zu" auch so. Im Rahmen dieser Führung besichtigten wir die sehr interessante, im Stil des Barock erbaute Schloßkirche. Eine erwähnenswerte Besonderheit ist u.a. die unterhalb des Altares befindliche Fürstengruft, abgedeckt durch einen Teppich.
Eine weitere Augenweide ist der im Stile von Versailles angelegte Schlossgarten. Obwohl ihm der Herbst seine Farbenvielfalt schon genommen hatte, ist er dennoch beeindruckend und man kann erahnen, wie prächtig dieser im Frühling und Sommer erstrahlt. Von hier oben hatten wir einen tollen Überblick über die Stadt.
Angeregt von der kurzen Stundenführung besichtigte am Nachmittag ein Teil der Gruppe das Schloß von innen, welches sich noch interessanter und beeindruckender bot als es schon die äußeren Anlagen getan hatten. Pracht- und prunkvoll, aber nicht zu überladen unter Berücksichtigung von genügendem Tageslichteinfall.
Ein anderer Teil der Gruppe erweiterte ihren Horizont im gegenüberliegenden Bergbau- und Stadtmuseum. Hier war es tatsächlich möglich, in einen naturgetreuen Stollen einzusteigen und auf den Pfaden der ehemaligen Bergleute zu wandeln. Werkzeuge, Ausstattung und Maschinen, die für die Erzgewinnung erforderlich waren, konnten bewundert werden.
Im ersten Stock bot das Stadtmuseum Stadtgeschichte. Hier fanden sich Darstellungen und Utensilien des Postwesens, der Zünfte, der Medizin, des Schulwesens u.v.m. Integriert war auch das Heimatmuseum mit Originalteilen des 1910 abgestürzten Zeppelins Z II, Modelle landwirtschaftlicher Geräte, Maschinen u.v.m.
Donnerstag abend genossen wir es, an einer langen Tafel im Hotel zu speisen und den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.
Freitag war Wandertag, der mit einer Busfahrt nach Waldhausen begann. Der Weg führte von dort zur Lahn hinab und am Fluss entlang. Eine Einkehr in eine Pizzeria entschädigte für den Regen. Auf dem Rückweg klarte es auf und einige von uns waren Paddlern am Schiffstunnel beim Schleusen behilflich.
Die Nichtwanderer unternahmen unterschiedliche Aktivitäten. Am Freitag Abend tobten wir uns auf der hauseigenen Kegelbahn aus. Danach wartete der „Bürgerhof“ auf uns, um die verausgabten Kegler zu stärken. Es war sehr lustig und anhand der von Marlies angefertigten Handtasche „beschlossen“ wir eine ZWAR-Handtasche zu kreieren und die Phantasien nahmen ihren Lauf…
Samstag mussten wir uns schweren Herzens von 4 ZWARlern verabschieden, die vorzeitig nach Hennef zurückkehrten. Vorher aber statteten sie der Kristallhöhle in Kubach noch einen Besuch ab, die leider nur von körperlich fitten Menschen besucht werden kann, da 456 Stufen zu überwinden sind.
Unter den „Zurückgebliebenen“ fuhren einige mit dem Zug nach Limburg zum Shoppen Andere zogen es in die Stadt Wetzlar. Eine Sechsergruppe fuhr zum nahegelegenen Schloß Braunfels. Wir konnten nicht genug staunen. Natürlich nahmen wir an einer Führung teil und wurden mit grausigen Waffen und Geschichten konfrontiert. Abgesehen von diesen Schilderungen ist Schloß Braunfels einem Märchenschloß gleich. In der dazugehörenden Kirche bot sich zufällig ein kostenloses Orgelkonzert (der Organist probte). Hier genehmigten wir uns dann noch einen Cappuccino und Kuchen im Schloßcafe.
Der Abend wurde mit gutem Essen gemeinschaftlich im „Poseidon“ lustig gestaltet.
Sonntag morgen fuhren dann alle 15 Verbliebenen wieder frohgemut, gestärkt durch gute Gruppen- und Einzelgespräche mit schönen Erlebnissen im Gepäck zurück in unsere Heimat.
Unsere Fotografin „Heike“ hält unsere Erlebnisse mit ihren Foto’s noch für eine ganze Weile frisch. DANKE!
(Organisation und Bericht: Maria K., Bilder: Heike Z.)